WuNder-Studie: Randomisierte, kontrollierte Studie zu Wirksamkeit und Nutzen des Versorgungskonzeptes „initiative.rücken“ unter Versicherten einer privaten Krankenkasse mit anhaltenden unspezifischen Rückenschmerzen

Fragestellung

Evaluation langfristiger Effekte einer komplexen integrierten Versorgung von PKV-Versicherten mit anhaltenden unspezifischen Rückenschmerzen

Hintergrund

Rückenschmerzen und Krankheiten der Wirbelsäule sind in Deutschland wie in anderen Industrienationen eine Gesundheitsstörung von herausragender epidemiologischer, medizinischer und gesundheitsökonomischer Bedeutung. Rückenleiden sind ein besonders häufiger Grund für die Inanspruchnahme des medizinischen Versorgungssystems, für Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderungsrenten.

Methoden

In einer randomisierten, kontrollierten Studie wird die langfristige Wirksamkeit und der Nutzen eines komplexen, integrativen Versorgungskonzeptes im ambulanten Bereich (initiative.rücken) evaluiert. Versicherte einer PKV, deren Abrechnungsdaten auf chronifizierende bzw. chronische unspezifische Rückenbeschwerden hinweisen, werden zur Teilnahme an der Studie eingeladen.

Der Interventionsgruppe wird eine an den Empfehlungen der nationalen VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz (BÄK 2010) orientierte und interdisziplinäre Versorgung in speziellen Ärztenetzen mit individuellem Coaching angeboten. Die Betreuung der Versicherten, die der Kontrollgruppe zugeteilt werden, erfolgt nach dem üblichen Procedere der Krankenversicherung (usual care), in die Versorgung wird nicht eingegriffen, es werden keine Leistungen vorenthalten.

Die Hauptzielgrößen „Beeinträchtigung durch Rückenschmerzen“ (Rückenschmerz-Schweregrad nach von Korff et al) und „gesundheitsbezogene Lebensqualität“ (SF 12) werden von den Studienteilnehmenden als Selbstangaben per online Fragebogen zu Studienbeginn sowie nach 6, 12 und 24 Monaten erfasst. Zu den sekundären Outcomes zählen u.a. Kostendaten zu stationären Aufenthalten und Krankengeld.

Laufzeit

Juli 2014 bis Juli 2017

Förderung

CENTRAL Krankenversicherung

Ansprechpartner/-in

Dr. phil. Dipl. psych. Angelika Hüppe
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
der Universität Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck

Tel. 0451 5005854
angelika.hueppe(at)uksh.de