EVA-AD – Evaluative Versorgungsforschung mit administrativen Daten: Wirksamkeit rehabilitativer Strategien
Fragestellung
Ziel des Vorhabens ist es zu prüfen, inwiefern sich längsschnittliche administrative Daten für die Evaluation rehabilitativer Versorgungsleistungen nutzen lassen.
Hintergrund
Die evaluative Versorgungsforschung zu rehabilitativen Leistungen unterliegt erheblichen methodischen Limitationen. Insbesondere sind die vorliegenden Studien zur Wirksamkeit meist einarmig und erlauben keinen Vergleich. Ziel der Untersuchungen sind vergleichende Analyse verschiedener Strategien (Durchführung vs. Nicht-Durchführung einer stufenweisen Wiedereingliederung; Teil- vs. Vollqualifizierungen im Rahmen berufsbildender Rehabilitationsleistungen). Für diese Analysen wird auf administrativ generierte Daten zurückgegriffen, um die Zielkriterien rehabilitativer Leistungen (versicherungspflichtige Beschäftigung, Transferleistungen und Erwerbsminderungsrentenzugänge) zuverlässig, valide und vollständig abzubilden.
Methoden
Für die Analysen wird der Scientific Use File „Abgeschlossene Rehabilitation im Versicherungsverlauf 2002-2009“ des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV – SUFRSDLV09B) genutzt. Der Datensatz ermöglicht interessierten Forschern Zugang zu den von der Rentenversicherung produzierten administrativen Daten und bildet die Versicherungsverläufe von Personen ab, die im Zeitraum 2002-2009 eine Rehabilitationsleistung beendeten, eine Rente bewilligt bekamen oder für die bestimmte demographische Ereignisse (z. B. Tod) dokumentiert wurden. Eine wesentliche zu lösende forschungsmethodische Herausforderung für evaluativ vergleichende Analysen bildet die eingeschränkte Vergleichbarkeit von Teilnehmern verschiedener Leistungsarten. Um vergleichbare Stichproben zu generieren und valide Schätzungen der Behandlungseffekte zu ermitteln, wird das Matching anhand von Propensity Scores erprobt.
Laufzeit
06/2014-08/2015
Förderung
Sektionsmittel
Kooperationen
Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung
Ansprechpartner/-in
Prof. Dr. Matthias Bethge
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Leitung der Sektion: Rehabilitation und Arbeit
E-Mail: matthias.bethge(at)uksh.de
Telefon: 0451 500-5846 | Fax: 0451 500-5455
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- Sektion Rehabilitation und Arbeit
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- SPE-III – Drittes Sozialmedizinisches Panel für Erwerbspersonen
- Wirksamkeit medizinisch-beruflich orientierter Rehabilitation bei onkologischen Erkrankungen: eine clusterrandomisierte Multicenter-Studie
- EVA-AD – Evaluative Versorgungsforschung mit administrativen Daten: Wirksamkeit rehabilitativer Strategien
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